IGGÖ ad Religionsfreiheit: Sicherheit religiöser Stätten und Gemeinschaften stärken

10.10.2022 | Antimuslimischer Rassismus, Gemeinden, News, Presseaussendungen

Als Reaktion auf die vermehrten Angriffe auf religiöse Stätten in Österreich fanden vergangene Woche im Rahmen des von der Europäischen Kommission finanzierten Projekts “Strengthening the security and resilience of at-risk religious sites and communities” (SOAR) Schulungen und Workshops für Funktionär*innen der IGGÖ und ihrer Moscheen statt, die den Teilnehmer*innen Kenntnisse in Bereichen wie Raumplanung, kommunale Sicherheit, Resilienzaufbau und Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden vermitteln und sie darin schulen sollten, auf Sicherheitsbedrohungen adäquat zu reagieren.

„Die Moscheen unserer Glaubensgemeinschaft entwickeln sich in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt von kaum wahrnehmbaren Gebetshäusern zu öffentlich zugänglichen, sichtbaren und würdigen Gebäuden, die sich vermehrt durch ihre vielfältigen sozialen Angebote, interkulturelle und interreligiöse Zusammentreffen und die Kontaktsuche zur Nachbarschaft auszeichnen. Das ist eine sehr positive Entwicklung. Gleichzeitig steigt mit der Sichtbarkeit aber auch die Gefahr von Angriffen auf eben diese Gemeinden“, erläuterte IGGÖ-Präsident Ümit Vural den Hintergrund des Projekts, das die Glaubensgemeinschaft in Österreich in Kooperation mit der Organisation Enhancing Faith Institutions durchführt.

„Mit diesem Projekt geben die Initiator*innen von SOAR und die Europäische Kommission ein klares Bekenntnis zur Achtung der Würde von Gotteshäuser aller Religionen und den Schutz religiöser Gemeinschaften sowie deren Grundrecht auf freie Religionsausübung ab. Ein Bekenntnis, das ich mir von politischen Verantwortungsträger*innen in Österreich auch erwarte, schließlich stellt jeder Angriff auf ein Gotteshaus, gleich welcher Kirche und Religionsgemeinschaft, letztlich eine Gefährdung des friedlichen Zusammenlebens in unserer gemeinsamen Heimat dar“, so Vural.

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