Dokumentationsstelle Politischer Islam

22.06.2021 | Stellungnahmen

Seit der Angelobung der Österreichischen Bundesregierung im Jänner 2020 hat die IGGÖ mehrfach ihre Kooperationsbereitschaft bei der Bekämpfung jeglicher Form des Extremismus zugesichert und ihre Expertise bei der Auseinandersetzung mit Phänomenen, die einen islamisch-religiösen Hintergrund aufweisen, angeboten. Auch die Stelle, die ursprünglich im Regierungsprogramm vorgesehen war und Antisemitismus, religiös motivierten politischen Extremismus und Rassismus beobachten sollte, wurde von der IGGÖ begrüßt und ihre Mitarbeit angeboten. Die IGGÖ hat sich der Bundesregierung daher mit all ihren Ressourcen zur Verfügung gestellt. Bedauerlicherweise wurde dieses Angebot von den politischen Verantwortungsträger*innen konsequent ignoriert bzw. ausgeschlagen. Stattdessen wurde die IGGÖ von der Planung der Dokumentationsstelle vollends ausgeschlossen.  

Aufgrund dieser gewählten Vorgangsweise, der Beschränkung auf die Auseinandersetzung mit dem sogenannten „Politischen Islam“, der im deutschsprachigen Raum und speziell durch politische Akteur*innen als populistischer Kampfbegriff verwendet wird, sowie die Auswahl der in den Gremien des Fonds eingebundenen Personen, bei denen zum Teil persönliche Befindlichkeiten gegenüber die IGGÖ mitschwingen, die eine objektive Arbeit unmöglich erscheinen lassen, steht die IGGÖ der Zusammenarbeit mit der Dokumentationsstelle ablehnend gegenüber.  

Diese Ablehnung wurde auch durch die seither gelieferte Arbeit der Dokumentationsstelle und die enge Verflechtung mit der Bundesregierung weiter genährt, denn diese negieren die seit der Novellierung des Islamgesetzes im Jahr 2015 innerhalb der IGGÖ angestoßenen Reformprozesse vollends, was sich beispielsweise im gewählten zeitlichen Untersuchungsrahmen der Grundlagenpapiere der Dokumentationsstelle zeigt. Der IGGÖ, einer staatlich anerkannten Religionsgesellschaft, wird darüber hinaus vonseiten der im wissenschaftlichen Beirat Tätigen konstant unterstellt, eine verborgene Agenda zu verfolgen. Dieser Vorwurf stilisiert die IGGÖ und die österreichische Gesellschaft zu Gegenpolen und konterkariert das Ziel, Muslim*innen dabei zu unterstützen, als Teil der österreichischen Gesellschaft wahrgenommen zu werden. 

Die seit Gründung der Dokumentationsstelle bestehende Befürchtung der IGGÖ einer politischen Einflussnahme und Instrumentalisierung der Wissenschaft hat sich bislang bestätigt. Unter anderem war dies bei der Präsentation der sogenannten „Islamlandkarte“ deutlich zu erkennen. Dieses bereits 2012 ins Leben gerufene und umstrittene Projekt in die Arbeit einer Institution, die vorgibt, sich auf wissenschaftlicher Basis und ohne politische Einflussnahme mit Extremismus und Radikalisierung auseinandersetzen zu wollen, zu integrieren, war höchst problematisch. Nicht ohne Grund hat die Universität Wien die Verwendung ihres Logos auf der Webseite untersagt. Die Veröffentlichung der Daten von Moscheen und muslimischen Vereinen und Organisationen im Kontext der Arbeit der Dokumentationsstelle hat damit ein akutes Sicherheitsrisiko für die betroffenen Einrichtungen hervorgerufen und eine Verdachtskultur genährt, wie zahlreiche Übergriffe auf Moscheen und ihre Mitglieder durch rechtsextreme Gruppierungen wie die Identitäre Bewegung Österreich (IBO) gezeigt haben. 

Um eine etwaige zukünftige Kooperation zu ermöglichen, wäre die institutionelle und politische Verortung der Dokumentationsstelle gänzlich und glaubhaft zu überarbeiten, um eine tatsächlich unabhängige Forschungsarbeit gewährleisten zu können. 

Demgegenüber hat sich der grüne Koalitionspartner angesichts der Vorkommnisse veranlasst gesehen, einen runden Tisch mit Vertreter*innen der muslimischen Communities ins Leben zu rufen, um einen Dialog auf Augenhöhe zu initiieren. 

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IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich20 stunden ago
Der islamische Religionsunterricht ist eines, wenn nicht das wichtigste Aushängeschild unserer Glaubensgemeinschaft und der kontinuierliche Anstieg an Schüler*innen, die unseren Unterricht österreichweit besuchen, bestärkt uns in unseren Bemühungen im Bildungsbereich der letzten Jahre.
Dementsprechend viel gab es bei der gestrigen Online-Sitzung mit den islamischen Religionslehrer*innen aller Bundesländer mit dem Team des Schulamtes, des Bildungsamtes und dem Präsidenten zu besprechen, gerade was die neuesten Entwicklungen im administrativen und didaktischen Bereich betrifft.

Herzlichen Dank für die zahlreiche Teilnahme und den regen Austausch und alles Gute für das kommende Schuljahr!
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich4 tage ago
Das Thema islamische Seelsorge ist eines, das in unserer schnelllebigen Zeit auch innerhalb unserer Gemeinschaft immer wichtiger wird.

Die SALAM-Telefonseelsorge wurde daher im Herbst 2020 als Ergänzung zu den bisherigen Seelsorgeangeboten der IGGÖ etabliert und erfreut sich seither einer kontinuierlich steigenden Nachfrage. Dies ist vor allem dem unschätzbaren Einsatz der engagierten Menschen zu verdanken, die ehrenamtlich dazu bereit sind, Menschen in schwierigen Lebensphasen ein offenes Ohr zu schenken und die Erreichbarkeit der Telefonseelsorge in den vergangenen Monaten ausgeweitet haben. Einen Bericht über ihre Tätigkeit sowie die Möglichkeit der Etablierung einer Ausbildung nach Vorbild der Spitalseelsorge waren wichtige Anliegen, die das Team heute mit Präsident Vural besprechen konnten.

Danke für den Besuch!
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich4 tage ago
Wir wünschen einen guten Start in die neue Woche!
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich1 woche ago
Präsident Vural mit einem Ausblick auf die Aktivitäten der Glaubensgemeinschaft in den kommenden Wochen und die Vorbereitungen der Wahlen im Dezember 2023.

Sollten Sie einen Beitrag zu den Sanierungsarbeiten an unserer Zentrale leisten wollen, spenden Sie bitte an:
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Verwendungszweck: Sanierung

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich1 woche ago
In den vergangenen Tagen haben schwere Naturkatastrophen Nordafrika heimgesucht. Ein verheerendes Erdbeben hat Marokko erschüttert, während Libyen mit verheerenden Überschwemmungen zu kämpfen hat. Tausende Menschen stehen vor zerstörten Häusern, dem Verlust von Angehörigen und einem dringenden Bedarf an humanitärer Hilfe. Unsere Gedanken und Gebete sind in diesen schweren Stunden bei ihnen.

In diesen schweren Zeiten ist es unsere moralische Pflicht, unseren Mitmenschen beizustehen. Als Islamische Glaubensgemeinschaft rufen wir Sie daher dringend dazu auf, sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten bei der Nothilfe für die Opfer dieser beiden Katastrophen zu beteiligen. Vielen Dank für Ihre Spende und Unterstützung!

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Verwendungszweck: Libyen

Spendenhotline der IGGÖ: Tel. 0901 500 810 (Pro Anruf spenden Sie 5 Euro)
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich
IGGÖ - Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich1 woche ago
Wir alle haben die erschütternden Bilder und Nachrichten von den verheerenden Überschwemmungen in Libyen gesehen. Tausende Menschen haben ihre Häuser, ihr Hab und Gut und ihre Angehörigen verloren. Unsere Gedanken und Gebete sind bei der kontinuierlich steigenden Anzahl an Todesopfern und ihren Familien.

Erst gestern hat die IGGÖ eine Spendensammlung für die Opfer des schweren Erdbebens in Marokko gestartet. Nun weitet sie die Aktion auf die Unterstützung der internationalen Organisationen in Libyen aus, um Soforthilfe leisten sowie dringend benötigte Hilfsgüter und Unterkünfte bereitstellen zu können.

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