IGGÖ ad „Dokumentationsstelle Politischer Islam“: Verknüpfung mit „Islamlandkarte“ bedenklich!

27.05.2021 | News, Presseaussendungen

Nach dem vor Kurzem beschlossenen Anti-Terror-Paket zeugt die heute medienwirksam präsentierte „Islamlandkarte“ der Universität Wien gemeinsam mit VertreterInnen der „Dokumentationsstelle Politischer Islam“ und Integrationsministerin Susanne Raab erneut von der evidenten Absicht der Bundesregierung, pauschal alle in Österreich lebenden MuslimInnen als potenzielle Gefahr für die Gesellschaft und demokratische Rechtsordnung im Land zu stigmatisieren.

„Die seit Gründung der Dokumentationsstelle bestehende Befürchtung der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich einer politischen Einflussnahme und Instrumentalisierung der Wissenschaft hat sich heute bestätigt.“, erklärt IGGÖ-Präsident Ümit Vural.

Die als Durchbruch unterbreitete „Islamlandkarte“ ist ein seit 2012 bestehendes Projekt, in das die IGGÖ zu keinem Zeitpunkt eingebunden war. Die sich aktuell darauf befindlichen Information sind teilweise stark veraltet und unrichtig. Fatalerweise wurden auch die vom Projektleiter wohl mit dem Ziel der Legitimation eingeholten Stellungnahmen der aufgelisteten Kultusgemeinden der IGGÖ nicht berücksichtigt oder eingearbeitet. Eine tatsächliche Dialogbereitschaft darf daher angezweifelt werden.

Auch bei der Erstellung der drei Grundlagenpapiere der „Dokumentationsstelle Politischer Islam“ fand keinerlei Austausch mit der IGGÖ statt. Die Dossiers wurden ihr lediglich eine Stunde vor der Pressekonferenz übermittelt. Zu einer heutigen Podiumsdiskussion wurde die IGGÖ zwar eingeladen, ein Raum für einen eigenen Redebeitrag wird ihr dabei jedoch nicht eingeräumt.

„Das ist nicht mein Verständnis von Dialogbereitschaft und Austausch auf Augenhöhe. Die seit der Novellierung des Islamgesetzes im Jahr 2015 innerhalb unserer Glaubensgemeinschaft angestoßenen Reformprozesse werden von den politischen AkteurInnen konsequent negiert. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, inwiefern diese Art der Politik zu einer Versachlichung der Debatte oder auch zur Förderung der sozialen Kohäsion beitragen soll. Das vermeintliche Ziel, MuslimInnen dabei zu unterstützen, als Teil der österreichischen Gesellschaft wahrgenommen zu werden, wird durch das Projekt vollkommen konterkariert.“, so Vural.

Tatsächlich befeuert die Kampagne nicht nur den kontinuierlich wachsenden Rassismus gegenüber MuslimInnen und als muslimisch gelesene Menschen, sondern setzt muslimische BürgerInnen einem massiven Sicherheitsrisiko aus. In den vergangenen Stunden haben sich zahlreiche besorgte FunktionärInnen, Vereinsvorstände, aber auch einfache Mitglieder der unterschiedlichen muslimischen Communities an die IGGÖ gewandt, deren Namen auf der „Islamlandkarte“ aufscheinen.

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Unserem Imam Ermin Šehić und seinem Team am AAI Wien danken wir für die Organisation, sowie den Teilnehmer*innen vor Ort für das große Interesse!

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2022 haben die Vereinten Nationen den 15. März zum internationalen Tag zur Bekämpfung von Islamfeindlichkeit erklärt und damit jegliche Art von Diskriminierung, Feindseligkeit und Gewalt gegenüber Muslim*innen – Einzelpersonen oder Gemeinschaften – als Verletzungen ihrer Menschenrechte und der Religions- und Glaubensfreiheit anerkannt.

Auch in Österreich ist antimuslimischer Rassismus für viele Muslim*innen eine alltägliche Erfahrung geworden, die von der breiten Öffentlichkeit jedoch weitgehend unbemerkt bleibt oder sogar als legitim erachtet wird. Die IGGÖ ruft daher am heutigen Tag dazu auf, als Gesellschaft entschieden für eine solidarische, demokratische und pluralistische Gesellschaft sowie ein friedliches und respektvolles Miteinander einzutreten.
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Impressionen unserer Südbalkan-Tour

Im Februar 2023 konnte die IGGÖ mit mehreren islamischen Religionsgemeinschaften am Südbalkan Vereinbarungen (Memorandum of Understanding) abschließen, die die institutionelle Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte vor allem im Bereich der Aus- und Weiterbildung des islamisch-theologischen Nachwuchses festlegen. Darüber hinaus konnten die unterschiedlichen Fakultäten für Islamische Studien sowie islamische Gymnasien besucht werden und Termine mit den diplomatischen Vertretungen Österreichs wahrgenommen werden.
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8. März – Weltfrauentag

Frauendiskriminierende Verhaltensmuster basieren auf falschen gesellschaftlichen Verhaltensmustern – die muslimische Community bildet dabei keine Ausnahme. Frauen werden immer noch gesamtgesellschaftlich benachteiligt, wenn es um die Rollenverteilung in den Familien geht, bei der Kinderbetreuung, am Arbeitsmarkt, bei der Chance Führungspositionen zu übernehmen; sie verdienen oft weniger als Männer, jede fünfte von ihnen wird Opfer von körperlicher und sexualisierter Gewalt.

Um daran nachhaltig etwas zu ändern müssen nicht nur Mädchen und Frauen gestärkt, sondern auch gezielt mit Burschen und Männern gearbeitet werden, um alte Rollenmuster aufzubrechen.

Denn: Frauenrechte sind Menschenrechte! Jeden Tag.
Wir wünschen einen guten Start in die neue Woche! #Ramadan

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