Die IGGÖ äußert tiefe Besorgnis und Empörung über Berichte zur Bombardierung einer Schule in Gaza und den Aufruf zur Evakuierung der Stadt. Die Bewohner:innen von Gaza, die bereits unvorstellbarem Schrecken und Leid ausgesetzt sind, flohen zunächst ins Landesinnere und dann weiter in den Süden, nur um festzustellen, dass auch die vermeintlich sicheren Orte keine Zuflucht bieten. Der heutige Aufruf erscheint vor diesem Hintergrund zynisch. Diese Menschen haben bereits alles verloren und kämpfen ums Überleben in einer Situation, die von ständiger Bedrohung und Unsicherheit geprägt ist.

Wir fordern ein unverzügliches Ende der Gewalt und drängen auf die Einleitung konstruktiver Friedensverhandlungen, die die Sicherheit und Würde aller Menschen in der Region in den Fokus nehmen. Die Einhaltung des internationalen Rechts und der Menschenrechte sowie der Schutz von Zivilist:innen muss unabhängig von ihrer Nationalität oder Religion Vorrang haben. Humanitäre Hilfe muss sichergestellt und das sinnlose Töten ein für alle Mal beendet werden.