IGGÖ und Diyanet vertiefen Zusammenarbeit mit Memorandum of Understanding
Am Samstag, den 3. Mai 2025, fand in den Räumlichkeiten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) die feierliche Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MoU) zwischen der IGGÖ und dem Präsidium für religiöse Angelegenheiten der Republik Türkei (Diyanet) statt.
IGGÖ-Präsident Ümit Vural empfing den Präsidenten der Diyanet Ali Erbaş zu einem offiziellen Treffen in Wien. Im Rahmen der Zeremonie bekräftigten beide Institutionen ihre Absicht, künftig enger in ausgewählten Bereichen zusammenzuarbeiten, insbesondere in der wissenschaftlichen, theologischen und interkulturellen Bildung.
„Der Austausch mit internationalen Partnern wie der Diyanet bereichert unsere Arbeit und eröffnet neue Perspektiven für die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich“, betonte Präsident Vural. Auch Präsident Erbaş unterstrich die Bedeutung des Dialogs und des Austauschs zwischen den Religionsgemeinschaften auf internationaler Ebene.
Im Anschluss an das Treffen kamen die beiden Präsidenten mit den Vorsitzenden der Kultusgemeinden zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in den Gemeinden auszutauschen. Der offene Dialog diente dem gegenseitigen Verständnis und der weiteren Stärkung der innergemeinschaftlichen Zusammenarbeit.
Neben der heutigen Vereinbarung mit der Türkei wurden vergleichbare Memoranden bereits mit den zuständigen Religionsinstitutionen in Saudi-Arabien, Bosnien und Herzegowina, Slowenien, Kroatien, dem Kosovo, Nordmazedonien und Albanien unterzeichnet. Ziel dieser Kooperationen ist es, den internationalen Erfahrungsaustausch zwischen islamischen Institutionen zu fördern und voneinander zu lernen – etwa in Fragen der theologischen Ausbildung, der religiösen Praxis und der gesellschaftlichen Verantwortung.