Am 17. April 2024 fand im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien die Podiumsdiskussion "Dialogplattform für Grundwehrdiener" statt, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV) und dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) organisiert wurde. Grundwehrdiener verschiedener Konfessionen nahmen an dieser Veranstaltung teil, die die religiöse Vielfalt innerhalb des Bundesheeres sowie gesellschaftliche Herausforderungen und Chancen thematisierte.

Auf dem Podium diskutierten Dr. Mirela Memić vom ÖIF, Johanna Gruber vom Diversitätsmanagement des BMLV, Militärimam Kenan Čorbić und Rabbiner Schlomo Hofmeister über gemeinsame Werte, interkulturelle Zusammenarbeit und die Förderung von Diversität. Das Ziel war es, einen Raum für einen offenen Dialog zu schaffen und das gegenseitige Verständnis innerhalb des Bundesheeres zu fördern.

In seiner Ansprache betonte IGGÖ-Präsident Vural die Bedeutung der religiösen und kulturellen Vielfalt im Bundesheer. Er hob hervor, dass das Bundesheer ein Abbild der Gesellschaft sei und Menschen aus verschiedenen Hintergründen zusammenbringe und erinnerte daran, dass schon in der Donaumonarchie die Vielfalt im Militär vorhanden war. Das Bundesheer sei weiterhin ein Ort, an dem Menschen unterschiedlicher Herkunft gemeinsam arbeiten, um das Land zu schützen. Dabei betonte er auch die Verantwortung des Bundesheeres, die Religions- und Weltanschauungsfreiheit seiner Mitglieder zu gewährleisten. Das Bundesheer könne mit seinen Bemühungen um ein professionelles Diversitätsmanagement Vorbildcharakter für die gesamte Gesellschaft und andere Institutionen einnehmen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert seien. Er sprach den Soldat:innen seine Anerkennung für ihren Dienst aus und ermutigte sie, ihre Erfahrungen mitzunehmen, um sich auch danach für ein friedliches Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft einzusetzen.